03.04.2017. Der Verband Österreichischer Privatsender weist die absurde und unrichtige Behauptung des ORF, der VÖP sei ein Lobbying-Verband deutscher Privatsender, mit aller Schärfe zurück und fordert den ORF zu mehr Sachlichkeit auf.
Zum wiederholten Mal hat der ORF in seiner Presseaussendung vom 31.3.2017 den VÖP ohne jedwede sachliche Grundlage als „Lobbying-Verband deutscher Privatsender“ verunglimpft – in dem recht hilflos anmutenden und jedenfalls erfolglosen Versuch, der berechtigten Kritik des VÖP dadurch den Boden entziehen zu können.
Ernst Swoboda, Vorstandsvorsitzender des VÖP: „Die in regelmäßigen Abständen abgesonderten, völlig unsachlichen Diffamierungen des VÖP durch die ORF-Kommunikationsabteilung zeigen inzwischen ein grundsätzliches Problem des ORF auf: Die ständige Herabwürdigung der Interessenvertretung aller Privatsender des Landes durch den ORF ist nicht weniger als ein massiver Angriff des ORF auf das duale Rundfunksystem. Es wird jedoch Zeit, dass der ORF den Privatsendern in Österreich jenen Respekt entgegenbringt, der in einem dualen Rundfunksystem für die öffentlich-rechtliche Anstalt völlig selbstverständlich sein sollte. Davon abgesehen unterstreicht eine solch unsachliche Reaktion natürlich erst recht, wie zutreffend die Kritik des VÖP – in diesem Fall an den YouTube-Plänen des ORF – ist.“
Da der VÖP nicht mehr bereit ist, über derartige Diffamierungen durch den ORF weiter hinwegzusehen, hat der Verband Prüfungen eingeleitet, inwieweit dieses Verhalten sowohl des ORF und als auch der konkret handelnden Personen im Einklang mit dem öffentlich-rechtlichen Status des Unternehmens steht und welche juristischen Konsequenzen sich daraus ergeben könnten.