Der VÖP verfolgt das Ziel fairer Wettbewerbsbedingungen, sowohl im Hinblick auf den nationalen Markt, als auch im Wettbewerb mit globalen Medienanbietern. Weiters hat die aktive Begleitung der Mitglieder hohe Priorität.
Der duale Rundfunkmarkt in Österreich befindet sich nach wie vor in einer Schieflage. Hervorgerufen wird diese vor allem durch die Privilegierung des ORF im Hinblick auf einerseits seine Finanzierung durch staatliche Subventionen, andererseits weitreichende Freiheiten des ORF in der Gestaltung seiner Programme, die zu einer stark kommerziellen Orientierung des Programms führen. Chancengleichheit und fairer Wettbewerbsbedingungen sind unumgänglich, um ein echtes duales Rundfunksystem – bestehend aus zwei gleichgewichtigen Seiten: dem privatwirtschaftlichen und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk – zu etablieren. Nur so ist Medienvielfalt möglich.
Die Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen ist auch mit Blick auf den Wettbewerb mit internationalen Mediengiganten wie Facebook, YouTube oder Spotify dringend notwendig. Während sich österreichische bzw. europäische Medienanbieter an strenge gesetzliche Grenzen halten, operieren diese Medienanbieter weitgehend ohne vergleichbare Auflagen. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Werberegulierung, Urheberrechte, Datenschutz und Steuern. Der VÖP setzt sich daher intensiv für die Gleichbehandlung europäischer und internationaler Medienanbieter ein („level playing field„).
Von hoher Relevanz ist zudem die aktive Begleitung der technologischen Entwicklungen im Sinne und als Berater der VÖP-Mitglieder. Auch die Optimierung von Kooperationen mit Partnern der Privatsender durch Neuverhandlung von Rahmenverträgen in bestimmten Bereichen sowie die Stärkung der Wirtschaftlichkeit der Privatsender ist ein wesentliches Ziel des VÖP. Darüber hinaus sieht der VÖP eine seiner Aufgaben in der Darstellung der wirtschaftspolitischen und publizistischen Bedeutung der privaten Rundfunkbranche in Österreich.
